Der Vorarlberger Philipp Schneider hat sein “Hare Scramble” im Stau vor der Schlüsselstelle “Grüne Hölle” beendet. Der KTM-Pilot war da schon spät dran. Die Chance auf mehr hatte er unmittelbar davor verspielt – hoffnungslos eingeklemmt zwischen zwei Felsen: “Nicht das beste Ergebnis für mich! Schlussendlich bin ich auf Rang 41 gewertet worden. Doch nach dem Erzberg ist vor dem Erzberg! Ich komme nächstes Jahr natürlich wieder und bin guter Dinge, dass es dann besser laufen wird.”
Begonnen hat Schneiders Erzberg-Wochenende ganz nach Wunsch. Nach einem starken Prolog hat er das “Hare Scramble” am Sonntag mit Startnummer 27 aus der ersten Reihe in Angriff genommen: “Ich kam im ersten Drittel ganz gut weg. In der ersten Auffahrt allerdings sind gleich zwei Fahrer vor mir kollidiert. Ich musste abbremsen und mich von den beiden quasi steinigen lassen.” Danach aber konnte Philipp Schneider recht rasch einen guten Rhythmus finden und sich bis “Carls Dinner” etwa auf Rang 30 vorarbeiten: “‘Carls Dinner’ war heuer sehr hart und sehr lang. Im letzten Drittel machte mir die Hitze dann doch zu schaffen und ich musste einige Verschnaufpausen einlegen! Danach aber konnte ich mich weiter in Richtung der Top25 vorkämpfen.”
Das dicke Ende kam für Philipp Schneider, als er auf dem Weg zur “Grünen Hölle” einen Graben über große Steine queren musste. Die Linienwahl war nicht ideal, das Hinterrad rutschte ab und verklemmte sich endgültig zwischen zwei Felsen. 40 Minuten lang musste Philipp Schneider kämpfen, um wieder frei zu kommen: “Ich habe alles versucht, doch nichts rührte sich. Ich habe dann versucht, die Achse zu ziehen und alles kleinweise zu zerlegen. Währenddessen ist Fahrer um Fahrer an mir vorbei gefahren. Irgendwann habe ich es mit Biegen und Brechen und roher Gewalt geschafft, mich aus dieser Zwickmühle zu befreien.” Doch zu diesem Zeitpunkte waren nur mehr etwa 30 Minuten auf der gnadenlosen Rennuhr. Das Ende des “Hare Scramble” erlebte Philipp Schneider im Stau vor der “Grünen Hölle”: “Es ist zwar nicht ganz so gelaufen, wie ich es mir gewünscht habe. Doch so ist das am Erzberg – hier kann die jederzeit alles passieren. Vielen Dank an meine Freunde, Sponsoren und Helfer! Ihr habt mich mega unterstützt! Im nächsten Jahr wird es besser laufen.” (c. panny, hubert lafer)
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photos (c) Enduroteam Vorarlberg & Philipp Schneider