Philipp Bertl: Romaniacs-Premiere in Gold
Gleich bei seiner ersten 'Red Bull Romaniacs' hat der 24jährige St. Pöltner die härteste Strecken-Variante gewählt. Philipp Bertl ist einer der insgesamt 33 Gold-Starter. "Alles ist neu", sagt Bertl am Montag in Sibiu und er meint damit nicht nur die sagenumwobene Streckenplanung: "Der ganze Ablauf von der Anmeldung angefangen bis zu den organisatorischen Sachen – das habe ich auf diesem Level noch nicht erlebt."
"Natürlich ist die Zielankunft mein Ziel. Doch: das erste Mal ist das erste Mal. Ich bin gespannt, was da auf mich zukommt." Der junge Beta-Pilot (300ccm, 2Takt) hat auf Österreichs Rennstrecken und beim 'King of the Hill' in Arad (Rumänien) bereits bei mehreren Gelegenheiten gezeigt, dass er seinen gediegenen Trial-Hintergrund sehr effizient auch auf der Enduro einzusetzen weiß: "Doch die 'Romaniacs' ist schon etwas ganz anderes. Vier Tag sind lang und an jedem Tag kann etwas passieren." Darum will er sein erstes Menü siebenbürgischer Härtekost möglichst in Ruhe genießen: "Ich denke, ich sollte das Tag für Tag in Angriff nehmen. Ich habe jeden Tag mehr als 100 Kilometer vor mir, auf denen extrem schwierige Passagen auf mich warten. Drum möchte ich das relativ 'entspannt' angehen. Weil wenn man zu viel will, dann kann das recht leicht schief gehen."
Prolog-Besichtigung: Philipp Bertl mit Hubert Lafer am Montag in Sibiu.
Der Prolog legt die Start-Reihenfolge für die erste Offroad-Etappe am Mittwoch fest.
Wie bei den meisten 'Romaniacs'-Rookies ist die GPS-Navigation unter Rennbedingungen auch für Philipp Bertl weitestgehend Neuland: "Ich habe natürlich zu Hause jetzt auch geübt, nach GPS zu fahren. Doch ist das sicherlich nicht vergleichbar mit den Rennbedingungen, die ich hier vorfinde." Als größte Stärke bringt Philipp Bertl seine Trial-Fähigkeiten mit nach Sibiu: "Speziell, wenn ich mir hier den Prolog ansehe, dann denke ich, das hilft mir sicher. Und auch bei schwierigen Auffahrten sollte ich das schon auch ausspielen können." (c. panny, hubert lafer)
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