Der vierte Tagesabschnitt der “Desafio Ruta 40” brachte das zweite Top-Resultat für Matthias Walkner. Nach dem Sieg im Prolog konnte der Österreicher im österreichischen “Red Bull KTM Factory Racing Team” am Donnerstag auch die Etappe von Tinogasta nach Villa Union für sich entscheiden. Von den 514 Tageskilometern wurden knapp 358 Kilometer als Sonderprüfung gezeitet. Matthias Walkner hatte vor allem zu Beginn der Sonderprüfung kein gutes Gefühl, im Finale aber fuhr er wie entfesselt. Er gewann die vierte Etappe vor seinem KTM-Teamkollegen Toby Price und Paolo Goncalves auf Honda.
Matthias Walkner nach seinem Etappen-Sieg am Donnerstag: “Diese vierte Etappe war ein bisschen eine Hass-Liebe. Das Ergebnis überrascht mich eigentlich extrem. Die ersten 200 Kilometer habe ich mich auf der Strecke überhaupt nicht wohl gefühlt. Vor allem die ersten 150 Kilometer ging es meist durch ein Bachbett mit fußballgroßen Steinen, immer wieder durchzogen von Wasserläufen mit scharfen Abrisskanten.
Das alles auf rund 3000 Metern Seehöhe. Man musste die ganze Zeit extrem vorsichtig fahren, konnte nichts riskieren und man konnte auch nicht wirklich Tempo machen. Extrem mühsam! Beim Tankstopp war ich dann sehr überrascht, dass ich gar nicht viel Zeit hatte liegen lassen. Danach dann ging es über einen ehemaligen Dakar-Abschnitt, der wirklich geil zu fahren war. Es hat mir hier sehr viel Spaß gemacht und ich war richtig schnell! Dennoch war ich vom Tagessieg überrascht. Jetzt spüre ich die Müdigkeit schon ziemlich. Ich werde morgen am letzten Tag also vor allem versuchen, mich und das Bike heil und unversehrt ins Ziel zu bringen.”
In der Gesamtwertung liegt Matthias Walkner vor dem Finale auf Rang 3. Gesamtführender vor dem letzten Tag ist Paolo Goncalves. Gesamt-Zweiter ist Toby Price. (c. panny, hubert lafer)
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