Im Prolog ist noch keine Rally entschieden worden, ein Prolog-Sieg aber ist für das Selbstbewusstsein der denkbar beste Start in eine Rally. KTM-Werkspilot Matthias Walkner ist das bei der “Desafio Ruta 40” in Argentinien am Sonntag gelungen. Der Salzburger hat die knapp sechs Kilometer lange Schleife in Tucumán in 5.48 Minuten am schnellsten absolviert. Die Zeitabstände sind marginal (die Top 10 liegen innerhalb von 27 Sekunden), das große Vorrecht des Prolog-Siegers ist aber die freie Wahl des Startplatzes bei der ersten Etappe am Montag. Hier hat sich Matthias Walkner für Startplatz 14 entschieden – weit genug hinten, um genügend aussagekräftige Spuren vorzufinden. Weit genug vorne, um das Tempo der Top-Piloten als Referenz zu haben.

Matthias Walkner vor dem Prolog. Im Hintergrund checkt Toby Price sein Bike.

Matthias Walkner nach dem Prolog in Tucumán: “Die Prolog-Strecke war sehr schnell und kurvig. Fast ein bisschen wie beim Prolog am Erzberg. Wir durften die Strecke zwei Mal mit 50km/h besichtigen. Ich habe dann alles fast auf den Punkt erwischt, allerdings habe ich bei einer recht schnellen Kurve sicherlich ein, zwei Sekunden liegen gelassen. Im Ziel dachte ich deshalb, dass es sich wohl nicht ausgeht. Darum taugt es mir extrem, dass ich dann doch eine Sekunde schneller war als Kevin Benavides und Toby Price, die beide gleich schnell waren. Die Etappe am Montag schaut schwierig zu navigieren aus.”

Die erste lange Etappe der “Desafio Ruta 40” führt am Montag von Tucumán nach Belén. Das ist die Gegend, durch die auch Tag 10 der letzten “Dakar” geführt hat. Jene Etappe also, auf der Matthias Walkner mit einem überlegenen Tagessieg den Grundstein zu seinem Dakar-Triumph gelegt hat. (c. panny, hubert lafer)

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