Martin Lindtner: "My new job as crashtest dummy!"
Das 'King of the Hill 2014' ist geschlagen. Wade Young gewinnt vor Paul Bolton und Markus Kehr. Die sozial-mediale Aufmerksamkeit momentan hat aber das Video, das den in Deutschhland lebenden Österreicher Martin Lindtner zeigt: zu wenig Gas, zu kurzer Flug, zu harter Aufschlag am künstlichen Hindernis. Im Gespräch mit der IG.G zeigt Martin Lindtner 'thumbs up' und erzählt die Geschichte hinter diesem viel beachteten Crash.

"Mein ganzer Körper ist sehr verspannt verständlicherweise. Über der Lippe hab ich ein Loch, das ist aber gut vernäht. Und durch die gebrochene Nase krieg' ich auch schon wieder ein bissl Luft. Alles in Allem geht es mir gut. Wenn ich mir den Crash am Video ansehe, dann muss ich sagen: es geht mir sehr gut!"

VIDEO: Martin Lindtners Prolog-Crash in Arad

Das Video von Lindtners Prolog-Einschlag macht die Runde im enduristischen Netz: "Das Bike ist neu, ich hatte es erst in Arad übernommen und war vor dem Prolog erst ein paar hundert Meter damit gefahren. Und ich glaube, ich habe mich verschalten. Vor dem Hinderniss war eine 90 Grad Kurve im ersten Gang. Gleich danach, auf der Rampe vor dem Absprung habe ich schon gewusst, dass ich zu langsam bin. Es hat sich angefühlt, als ob das nicht der Gang wäre, den ich wollte. Ich habe versucht, nochmal richtig Gas zu geben. Doch wie man sieht: es hat nicht gereicht."

Vorher-Nachher: Martin Lindtner am Morgen vor dem Prolog und gleich nachdem er das Krankenhaus verlassen hatte.

Schon wenige Sekunden nach dem Aufprall hatte Martin Lindtner seine erste Selbstdiagnose den Umständen entsprechend positiv gestellt: "Ich wusste, dass die Nase gebrochen ist. Doch ich konnte die Arme und Beine bewegen und – sehr vorsichtig – auch den Kopf. Daher war ich relativ enstpannt, als mir die Sanitäter natürlich nicht einfach aufgeholfen, sondern mich gemäß des Notfalls-Plans abtransportiert haben." Die medizinische Versorgung in Arad bezeichnet Lindtner als hervorragend: "Die Ärzte haben sich wirklich sehr um mich bemüht und mich nach allen Regeln der Kunst behandelt. An dieser Stelle muss ich mich auch sehr bei Michael Rusam bedanken, der die ganze Zeit bei mir geblieben ist und so den Prolog versäumt hat." Noch am selben Abend ist Martin Lindtner nach Hause geflogen. Er wird schon bald wieder in Rumänien starten: "Anfang Mai bin ich sicher beim 'Enduropanorama' in Deva." (c. panny, hubert lafer)  

IG.G-STORY: Geschichten wie diese lesen wir viel lieber von Martin Lindtner. Im Oktober 2011 über seine unfreiwillige Übernachtung am Mount Olympus.

LINK: King of the Hill

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