Mit Handgas durch die Karpaten
"Gratulation an Martin Freinademetz und sein Team. Diese Rallye ist großartig organisiert." Das sagt der zweifache Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner, der die elfte Auflage der 'Red Bull Romaniacs' direkt in Sibiu mitverfolgt. Das Rallye-Terrain wird dabei höchst aktiv selbst geprüft. Zusammen mit Sohn Hannes und Tochter Isabell fährt Heinz Kinigadner teilweise auf Spuren, die zuvor die Romaniacs-Starter auf ihrem GPS-Track hatten. Isabell pilotiert ihre KTM Freeride, die Herrn steuern im Buggy durch die Karpaten.
Bei der Hellas-Rallye im Mai haben Heinz und Hannes Kinigadner ihre Polaris-Buggys in diesem Jahr schon einmal sehr gründlich ausgeführt. Die Spurensuche in Sachen 'Romaniacs' läuft zwar ganz ohne Rallye-Renn-Stress, ist aber dennoch höchst motiviert und rasant. Damit der seit einem Motorradunfall vor elf Jahren gelähmte Hannes Kinigadner das kann, sind einige Umbauten an seinem Buggy vorgenommen worden.
Familienausflug auf den Spuren der 'Red Bull Romaniacs'.
Nach einer beschaulichen Aufwärmrunde am Mittwoch sind die Kinis bei ihrer Etappe am Donnerstag über knapp 180 Kilometer von Sibiu nach Voineasa und wieder zurück gefahren. Hier ist zumindest eine weitere Ausfahrt am Freitag geplant.
Pause über der Baumgrenze. Hannes Kinigadner in seinem Polaris-Buggy.
Assistiert von Co-Pilot Walter Mauracher pilotiert Hannes Kinigadner seinen automatisch geschalteten Polaris RZR 900 im Handgasbetrieb. Die kinigadnersche Fahrgemeinschaft ist darüber hinaus per Funk permanent in Kontakt. Und das Tempo ist hoch: "Der Schwierigkeitsgrad ist mit jenem der Hellas-Rallye vergleichbar", sagt Hannes Kinigadner: "Doch ist es hier in Rumänien noch 'wilder'. Und manchmal ist es extrem steil." (c.panny, hubert lafer)