Thomas Hostinsky gewinnt in St. Peter am Kammersberg
„Das Rennen war sehr anstrengend! Die Strecke war technisch schwierig, viele Wurzeln und teils auch viel Staub.“ So bringt Husqvarna-Pilot Thomas Hostinsky die fordernden Bedingungen in St. Peter am Kammersberg wohl für alle auf den Punkt. Der Slowake mit österreichischer Lizenz ist mit diesen Bedingungen am Samstag am besten zurecht gekommen. In der zweiten von insgesamt 16 absolvierten Runden übernahm Hostinsky die Führung und baute seinen Vorsprung bis zum Ende des 2h-Rennens auf fast zwei Minuten aus: „Ich bin sehr zufrieden, dass ich das Tempo über die ganze Distanz so hoch halten konnte.“

Ganz anders als in weiten Teilen Österreichs hatte das Comeback des Winters das obere Murtal verschont. Die Macher der ‚Enduro Trophy‘ konnten den mehr als 300 Startern daher perfekte Strecken-Bedingungen bieten.

Thomas Hostinsky am Ende einer starken Vorstellung.

Der Überraschungs-Zweite in St. Peter am Kammersberg hatte diesen Lauf ursprünglich gar nicht auf seinem Renn-Kalender. Der Slowene Toni Mulec gehört eigentlich zu den Routiniers in der Motocross-Staatsmeisterschaft. Nach der witterungsbedingten Absage des MX-Bewerbs in Sittendorf entschloss er sich kurzfristig zum Start in der Steiermark. Das Rennen war für den 31jährigen KTM-Piloten eine einzige Aufholjagd, die mit Platz 2 belohnt wurde: „Mein Bike ist am Start nicht angesprungen. Ich bin als Letzter weggekommen und habe mich konstant nach vorne gearbeitet. Als ich auf die Spitzengruppe traf, wurde es extrem schwierig. Die Jungs fahren sehr stark und verteidigen ihre Positionen sehr konsequent. Großartig, dass es für mich noch so ein gutes Ende nahm.“

Toni Mulec fährt als Letzter weg und kommt als Zweiter an.

Stark und konsequent gefahren ist auch der drittplatzierte Walter Feichtinger (KTM). Der Oberösterreicher war zu Beginn des Rennens in Führung gegangen und lag dann lange auf der zweiten Position: „Erst in der letzten Runde musste ich mich geschlagen geben. Ich bin mit dem 3. Platz aber sehr zufrieden. Vor allem, weil das den Sieg der Junioren-ÖM-Wertung hier bedeutet.“ Platz 4 ging an Walters Bruder Michael Feichtinger. Der Husqvarna-Pilot hatte den Start gewonnen, drehte dann aber zu ambitioniert  am Gasgriff, kam kurz zu Sturz und musste den Platz an der Spitze abgeben. Platz 5 holte sich mit Florian Reichinger (Husqvarna) ein weiterer Oberösterreicher.

Walter Feichtinger fährt auf einer kräfteraubenden Strecke auf Platz 3.

Die nächste Station der Enduro ÖM ist wieder ein Bewerb im internationalen Enduro-Wettbewerbsmodus. Das „2-Tage Alpe Adria Enduro Buzet“ geht am 13. und 14. Mai 2017 in Kroatien über die Bühne. (c. panny, hubert lafer)

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