Das 6h-Finale in Schrems
Mit drei Siegen und damit einer makellosen Saisonbilanz geht der Oberösterreicher Markus Geier (KTM) ins Finale der Enduro Masters-Rennserie. Beim Rennen in Schrems am 22. und 23. Oktober ist ihm der Titel 2016 kaum mehr zu nehmen. Bei den Teams gehen die Speed-Zwillinge Michael (Husqvarna) und Walter (KTM) Feichtinger-Mühlbauer als Führende ins Masters-Finale.

Bei der Mannschafts-WM in Spanien war Geier vergangene Woche in bestechender Form und eine wesentliche Stütze der heimischen Mannschaft. „Wir haben gesehen, dass wir ganz gut mithalten können. Das motiviert natürlich“, so Geiers WM-Bilanz. Diesen Schub will der 22-jährige KTM-Pilot nach Schrems mitnehmen. „Ich muss ein solides Rennen fahren. Auch wenn der Vorsprung auf dem Papier recht komfortabel aussieht, ist es natürlich wichtig, Punkte zu machen.“

Nach der ISDE nur eine kurze Erholungspause für Markus Geier.

Nur kurz war die Erholungsphase auch für Florian Reichinger (Husqvarna). Er kommt mit einem 9. WM-Platz, der im Junioren-Team gemeinsam mit den Zwillingsbrüdern Michael und Walter Feichtinger-Mühlbauer eingefahren wurde, ins nördliche Niederösterreich. Nach einem im Frühling erlittenen Kreuzbandriss musste der Masters-Champ 2015 das Projekt Titelverteidigung in der Klasse Profi Einzel zwar abhaken, in Schrems wird er aber – voraussichtlich in der Team-Klasse – wieder im Einsatz sein. „Dem Knie geht es super“, berichtet der seit 19. Oktober 22-jährige Munderfinger. Die Teampartner der „International Six Days Enduro“ sind beim Masters-Finale wieder Gegner: Michael und Walter Feichtinger-Mühlbauer führen die Profi Team-Wertung an.

Florian Reichinger startet nach der ISDE voraussichtlich in der Team-Klasse.

Der traditionelle Herbstgranitbeißer wird seinem Namen in mehrfacher Hinsicht gerecht werden. Da wäre zum einen die Marathon-Renndistanz von sechs Stunden. „Für die Solisten eine wirklich kraftreibende Aufgabe“, meint Masters-Schirmherr Joe Lechner. Er berichtet weiters von zwei Passagen, die Mut und Können erfordern werden. Eine davon ist ein schon vom Sommergranitbeißer bekannter Steilhang: „Der Herbstgranitbeißer wird in Uhrzeigerrichtung gefahren. Wo es im Sommer steil bergauf ging, geht es jetzt ordentlich hinunter. Beide Streckenabschnitte können aber auch umfahren werden“, so Lechner.

Nach dem WM-Auftritt in Spanien geht es nun zum 6h-Herbstgranitbeißer

Das Enduro Masters-Finale in Schrems wird auch in Gedenken an Subhamoy Paul stattfinden. Der indische Terra X-Dream-Rider, der auch bei vielen Masters-Rennen am Start war, ist vergangene Woche bei der Himalaya-Rallye im Norden Indiens tödlich verunglückt. (quelle: harald wetzelsberger, www.vollewaesch.com)

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