Die Legende schrumpft! Wenn die “Rallye Dakar” von 6. bis 17. Jänner 2019 durch Südamerika kurvt, so geschieht das ausschließlich auf peruanischem Boden. Alle zehn Sonderprüfungen werden in dem Anden-Land gefahren, gab Dakar-Chef Etienne Lavigne am Freitag bekannt. Mit Chile und Bolivien konnte man sich nicht einigen – aus “wirtschaftlichen Gründen”.

Die Reduktion auf nur ein Land hat auch Konsequenzen auf die Streckenführung, sagt Lavigne: “Es wird eine der sandigsten Dakars aller Zeiten.” Denn wenig überraschend wird die “Dakar 2019” rund um und durch die Wüsten Perus führen. Die Etappen werden im Schnitt kürzer, dafür aber technisch schwieriger und körperlich wohl noch anstregender. Die Beschränkung nur auf Peru macht es beim gegebenen Terrain demnach kaum möglich, übermäßig viele 400km-Sonderprüfungen anzulegen.

Wenn Matthias Walkner seinen Sieg von 2018 verteidigen will, wird die ‚Dakar‘ einen gänzlich anderen Charakter haben.

Einmal zumindest will Etienne Lavigne noch versuchen, die “Dakar” in Südamerika wieder grenzüberschreitend und breit aufzustellen. Sollte man sich nicht einigen, werde man andere Lösungen suchen. Damit ist konkret auch gemeint, mit der “Dakar” nach Afrika zurückzukehren. Man befinde sich mit mehreren afrikanischen Ländern in engem Kontakt, so Etienne Lavigne. Er nennt unter anderem Algerien, Namibia und Angola. (c. panny, hubert lafer)

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photos (c) Flavien Duhamel & Victor Eleuterio