1. Etappe abgesagt. Schrecksekunde für Matthias Walkner.
Das (Schlecht-)Wetterphänomen 'El Niño' hat es am Sonntag unmöglich gemacht, die erste Etappe wie geplant im Renntempo durchzuführen. Die Route von Rosario nach Villa Carlos Paz wurde auf öffentlichen Straßen ohne Wertung absolviert – begleitet von starkem Regen und Gewittern. Auch bei gedrosseltem Tempo eine gefährliche Angelegenheit mit schmerzhaften Folgen für den Österreicher Matthias Walkner.
Für den 29jährige KTM-Piloten wurde eine Wasserfontaine zum Stolperstein, die ein LKW beim Überholen gegen sein Motorrad schleuderte: "Ich habe dadurch einige Augenblicke nichts gesehen und als ich wieder freie Sicht hatte, stand in der Mitte der Fahrbahn ein Begrenzungssockel aus Beton vor mir. Ich musste das Motorrad umlegen, um nicht reinzukrachen. Mit der Hüfte genau auf den Randstein. Das hat schon g'scheit weh getan." KTM-Berater Heinz Kinigadner glaubt nicht, dass die Blessuren Walkner nennenswert aufhalten: "Schmerzen sind zwar da. Aber er glaubt, dass sie ihn in den nächsten Tagen nicht weiter behindern werden. Der Physiotherapeut ihn jedenfalls sofort behandelt." 
Matthias Walkner beruhigt via Twitter.
'El Niño' bleibt bestimmend in Argentinien. Daher wird kurzfristig entschieden, ob und wie die zweite Etappe am Montag durchgeführt wird. Geplant wären 786 Kilometer von Villa Carlos Paz nach Termas de Río Hondo, davon 450 Kilometer als Wertungsprüfung. Die Wetterunsicherheiten wirken auch auf das Team, sagt Alex Doringer, der Manager des 'Red Bull KTM Rally Factory Racing Team': "Natürlich keine einfache Situation für alle. Wir sind schon rund 1000 Kilometer unterwegs, davon waren leider aber nur zehn Kilometer auf Zeit. Wir müssen bestmöglich damit umgehen und uns wieder perfekt auf jeden Tag vorbereiten. Ich glaube, die nächsten Tage erwarten uns ähnliche Bedingungen. Wir arbeiten von Tag zu Tag, müssen auf Änderungen schnell reagieren, smarte Lösungen finden und unsere Fahrer bestmöglich auf den Tag vorbereiten. Wir sind sehr gut aufgestellt. Einige werden wir wahrscheinlich etwas bremsen müssen, andere wiederum antreiben. Die Jungs und unser Mädel sind alle noch ziemlich aufgeregt, da das Rennen noch nicht wirklich begonnen hat, in wenigen Tagen wissen wir aber mehr." (ktm, www.ig-gatsch.at)
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