Matthias Walkner: Desaster-Etappe durchgestanden!
"Wenn man den Ruhetag erreicht, dann hat man das Schlimmste überstanden", diese Faustregel hatte KTM-Legende Heinz Kinigadner seinem Schützling Matthias Walkner auf den Weg mitgegeben. Und Kinigadner wird den 28jährigen während des Ruhetages am Samstag wohl noch einmal daran erinnern. Denn der Sensationsmann der ersten Dakar-Woche hat am Freitag einen rabenschwarzen Tag erwischt. Am Ende hat er sich ohne Trinkwasser und ohne Benzin weitergekämpft und das Bivouak mit Riesenrückstand doch noch erreicht. 

Matthias Walkner nach einem extrem harten Tag aus dem Bivouak: "Mir hat es beim Rahmenheck die Schrauben abgerissen und dadurch hat sich der hintere Tank verformt. Dann wurden die Kabel eingeklemmt und mein Motorrad hatte einen Kurzschluss. Ich musste dann auch noch die Benzinpumpe am Tank umschließen und immer wieder stehen bleiben und schrauben. Ich bin gerade extrem fertig!"

Der Fahrspaß hat sich für Matthias Walkner am Freitag in sehr engen Grenzen gehalten.

"Die letzten 200 Kilometer bin ich alles im Stehen gefahren, weil ich mich nicht mehr draufsetzen konnte. Ich hatte auch nichts mehr zu trinken. Einen Kilomter vor der Tankstelle ging mir dann auch noch das Benzin aus, ich musste 500 Meter durch Wüstensand schieben und bekam dann Abschlepphilfe. Jetzt will ich eigentlich nur noch ins Bett und freu mich auf den Ruhetag morgen."

Matthias Walkner hat Moral bewiesen, hat sich durchgekämpft und den Ruhetag mehr als verdient.

Matthias Walkner hat an diesem Freitag mehr als drei Stunden verloren, er rangiert in der Gesamtwertung nun auf Rang 33. In Führung liegt Honda-Pilot Joan Barreda. KTM-Star Marc Coma liegt 12.27 Minuten dahinter auf Platz 2. (quelle: ktm & ig-gatsch)

IG.G-ONBOARD mit Matthias Walkner, 8. Jänner 2015 
IG.G-ONBOARD mit Matthias Walkner, 10. Jänner 2015

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