Dakar, Dienstag: 5 Minuten Zeitstrafe bremsen Walkner aus
Die 803 Kilometer am Dienstag haben eine klare Ansage des Titelverteidigers gebracht. Der australische KTM-Werkspilot Toby Price hatte am Start der 275 Kilometer langen Sonderprüfung 1.23 Minuten Rückstand. Im Ziel lag er 2.39 Minuten in Front.
"Ein Etappensieg hier ist immer etwas besonderes", sagt Tagessieger Toby Price: "Zu Beginn musste ich viel Staub schlucken und es waren auch viele Tiere auf der Strecke. Auf den letzten 75 Kilometern der Sonderprüfung aber konnte ich voll attackieren."
Ein Missgeschick mit seiner Zeitkarte brachte Matthias Walkner fünf Minuten Strafzeit.
Für Matthias Walkner fällt die Bilanz der zweiten Etappe sehr zwiespältig aus. Der Österreicher in den Reihen des "Red Bull KTM Rally Factory Racing Team" fuhr am Dienstag die zweit schnellste Zeit, bekam danach aber fünf Minuten Strafzeit aufgebrummt: "Bei Kilometer 150 in der Sonderprüfung habe ich gemerkt, dass mir offenbar der Wind die Zeitkarte aus dem Sattelfach geweht hat. Ich habe dann nochmal ordendlich Gas gegeben, weil mir klar war, dass ich die fünf Minuten bekomme." Damit rutscht Walkner vom fahrerisch erzielten zweiten Gesamtrang auf den strafverifizierten 13. Rang mit insgesamt 8.22 Minuten Rückstand: "Das ist hart, aber es ist noch ein weiter Weg, auf dem noch viel passieren kann."
Am Mittwoch geht es erstmals ins Hochgebirge Boliviens. Die dritte Etappe führt über 780 Kilometer von San Miguel de Tucuman nach San Salvador de Jujuy, die Sonderprüfung ist 364 Kilometer lang. In Matthias Walkners Augen die erste rennstrategisch mitentscheidende Etappe: "Es geht erstmal rauf auf 4000 Meter. Es wird schwierig zu navigieren, insgesamt wird das Tempo etwas langsamer sein. Eine wirklich wichtige Etappe." (c. panny, hubert lafer)
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