Mit Tränen in den Augen: "Es ist einfach nicht mehr gegangen"
Matthias Walkner ist die Entdeckung der 'Dakar 2015'. Der ehemalige MX-Weltmeister aus Kuchl hat die Konkurrenz und das internationale Publikum bei seiner ersten Dakar mehr als überzeugt. Und doch ist die Dakar für ihn zu Ende. Walkner hat aber nicht wegen eines Unfalls oder eines Defekts aufgegeben. Extreme Magenprobleme und Fieber haben ihn am Mittwoch nach 300 Kilometer fast im Wortsinn vom Bike geworfen.

Mattias Walkner in seiner ersten SMS-Botschaft nach der langen Fahrt im Medical-Van: "Schade, es wäre aber echt nicht mehr gegangen. Ich bin nur mehr auf dem Motorrad draufgelegen – total kraftlos, 100 Ruhepuls und Schüttelfrost. Leider hingen die Tage mit den Problemen noch nach und ich war ziemlich dehydriert."

OT-Matthias Walkner über seinen Ausstieg aus der Dakar 2015


Starker Auftritt: Der Dakar-Rookie hat sich auf Anhieb in der Weltspitze etabliert.

Teammanager Alex Doringer während der Etappe am Mittwoch: „In der Früh klagte Matthias schon über Probleme mit dem Magen, kämpfte sich aber tapfer 300 Kilometer bis zur Grenze nach Argentinien, obwohl er sich währenddessen mehrmals übergeben musste. Er war dann in ärztlicher Behandlung und fuhr im Medical-Van ins Ziel. Wir sind alle froh, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht und verdammt stolz auf das, was er geleistet hat!“

KTM-Teammanager Alex Doringer hat Matthias Walkner fest ins Team um Marc Coma integriert.

Heinz Kinigadner am Mittwoch aus den Bergen Argentiniens: „Da heute und morgen ja die zweite Marathonetappe ist, gestaltet sich der Kontakt zum Matthias etwas schwierig. Die Fahrer haben ihr Ziel nämlich in Salta, wo auch der Matthias erstmals hin transportiert wird. Die Teams sind in der Nähe, aber wo anders stationiert, da diese den aktiven Piloten ja keine Hilfe leisten dürfen. Leider können auch solche Erfahrungen zum Lernprozess der Dakar gehören, wir wünschen dem Matthias aber auf diesem Weg schon mal alles Gute!“

Marc Coma hat seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf der 10. Etappe ausgebaut.

Im Rennen um den Dakar-Sieg hat Titelverteidiger Marc Coma am Mittwoch seinem Zeitkonto einige wertvolle Minuten gutgeschrieben. Als Tageszweiter hinter Honda-Pilot Joan Barreda hat der KTM-Star gegen seinen direkten Konkurrenten Paolo Goncalves (Honda) etwa drei Minuten herausgeholt. In der Gesamtwertung liegt Coma nun 7.35 Minuten vor dem Portugiesen. (quelle: ktm & ig-gatsch)  

IG.G-ONBOARD mit Matthias Walkner, 13. Jänner 2015 
IG.G-ONBOARD mit Matthias Walkner, 15. Jänner 2015

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