6.1.2013:
Es zehrt an der Substanz

Unendliche Kilometer durch weichsten Sand. Wind, der den Sand meterhoch durch die Luft wirbelt. Und das knapp vor der 4000km-Marke. Nach der siebten Etappe des 'Africa Race' ist es im Fahrerlager sehr still. Nach der schnellen Etappe am Freitag, bekamen es Tobias Moretti und Gregor Bloéb am Samstag zum ersten Mal mit dem wahren Mauretanien zu tun. Kaum harte Piste, dafür umso mehr Sand und Dünen.
300 Kilometer Sand, mehr als 40 davon in Form von weichen Dünenfeldern. „Perfekt zum Reinfressen,“ kommentiert der Gesamtzehnte Gregor Bloéb kurz und bündig. Er ist allerdings nicht der einzige, der bei der Wertungsprüfung am Samstag des Öfteren – sicher 30 Mal, laut eigenen Angaben – von seiner KTM abgsteigt. Zwischenzeitlich buddeln mehrere Motorräder, LKWs und Autos mit Hilfe von Sandblechen gleichzeitig im Sand. Entsprechend ruhig verläuft nach 436 gezeiteten Kilometern die Ankunft der Fahrer im Biwak. Mensch und Maschine sind nach acht Tagen in der Wüste gezeichnet und geschunden. Jede Faser des Körpers schmerzt. 

Der weiche Sand Mauretaniens macht es für die Piloten oft recht hart.

„Morgen wird’s brutal. Am Montag dann richtig brutal,“ versucht Teamchef Heinz Kinigadner nichts schön zu reden. Zumindest der Zeltab- und –aufbau bleibt den Rallye-Teilnehmern am Sonntag erspart, die Speziale endet nach 477km wieder in Akjoujt. (katrin strobl)

LINK: Moretti & Bloeb auf Redbull.com
LINK: Africa Eco Race 2013
BILDER von Moretti & Bloéb auf Facebook (öffentlich)
IG.G-VIDEO: Dünen-Probe, Gregor Bloéb über das Abenteuer

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