In seiner bereits langen Enduro-Karriere hat Bernhard Schöpf einiges erlebt und vieles er-fahren. Die “Red Bull Romaniacs” allerdings ist sich erst in diesem Jahr für ihn ausgegangen. Die 18 Kilometer der Time-Trial-Qualifikation am Dienstag waren für Bernhard Schöpf die erste Gelegenheit, die legendäre Rally im Renntempo kennenzulernen.

Bernhard Schöpf absolvierte die Strecke in etwas weniger als 45 Minuten, nur etwas mehr als sieben Minuten hinter Tagessieger Wade Young. Unterm Strich fuhr Schöpf auf Platz 20 von 45 Startern. Sowohl mit dem Ergebnis als auch mit dem Fahrerlebnis ist der Tiroler KTM-Pilot sehr zufrieden.

Bernhard Schöpf am Dienstag auf seinen ersten Kilometern bei der “Red Bull Romaniacs”.

Bernhard Schöpf: “Es ist eigentlich recht gut gegangen. Mit der Platzierung bin ich total zufrieden. Mit dem Motorrad bin ich auch voll zufrieden. Die Strecke war interessant. Besonders interessant ist es, zu sehen, wie die Steigungen hier verlaufen, wie der Wald so ist, wie sich die Spuren anfühlen. Es war natürlich alles auf der fahrbaren Seite. Zwischen den Auffahrten ist es aber auch richtig schnell geworden. Dazwischen gab es auch eine richtig steile Abfahrt. Die war g’scheit steil – und auch sehr lang.

Gleich am Anfang habe ich mich sauber verfahren. Da musste ich jemanden überholen. Ich weiß nicht, ob er mir die Sicht genau in dem Augenblick verdeckt hat, oder ob ich wegen des Staubs nichts gesehen habe. Jedenfalls habe ich das Schild komplett übersehen, das einen Abzweig rechts weg angezeigt hat. Ich bin dann vollgas über eine Wiese gefahren und hatte richtig Spaß dabei. Aber dann habe ich auf meinem GPS gesehen, dass alles weiß ist. Es war keine Spur mehr auf der Anzeige. Ich musste also umdrehen und wieder zurück in die Spur finden. Ich weiß nicht, wie viel Zeit das gekostet hat, aber ich bin sicherlich gefühlte 500 Meter umsonst gefahren. Danach habe ich versucht, noch etwas Zeit gut zu machen. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mit diesem ersten Kennenlernen. Jetzt bin ich gespannt, wie es am Mittwoch wird. Angeblich soll die Fahrzeit um die fünf Stunden liegen. Es geht über etwa 150 Kilometer.” (c. panny, hubert lafer)

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photos (c) Future7Media/Red Bull Content Pool & Schöpf