"Matthias bleibt selbstverständlich in unserer Werks-Struktur."
Drei Tage nach ihrer Rückkehr aus Südamerika haben Matthias Walkner und KTM-Motorsportdirektor Heinz Kinigadner die 'Dakar 2015' Revue passieren lassen und auch bereits einen Ausblick gegeben, wie es weitergeht mit dem extrem starken Dakar Neueinsteiger aus Österreich.

Ein Paella höchst fragwürdigen Frischegrades hat für Schüttelfrost und hohes Fieber gesorgt. An ein Weiterfahren war nicht zu denken. Dennoch: "Die positiven Erfahrungen bei meiner ersten Dakar überwiegen", sagt Matthias Walkner bei der KTM-Pressekonferenz am Donnerstag. Seine Dakar-Premiere hat den 28jährigen aus Kuchl absolut bestärkt, dass seine sportliche Zukunft im Rally-Sport liegt: "Nächstes Jahr müssen die Top 5 mein Ziel sein."

Frühmorgendlicher Medien-Start: um 5 Uhr 30 war Matthias Walkner zu Gast bei Puls 4.

KTM wird Matthias Walkner jedenfalls dabei unterstützen, sich nachhaltig im Rallyesport zu etablieren. Wie das im Detail aussehen wird, das soll bald geklärt sein, sagt KTM-Motorsportdirektor Heinz Kinigadner: "Das gesamte Material ist jetzt am Rückweg und das Team muss sich erst mal wieder sammeln. In zwei bis drei Wochen werden wir in Mattighofen dann konkret über die Zukunft sprechen." Doch an der grundsätzlichen Richtung gibt es nichts zu rütteln, sagt Kinigadner: "Matthias bleibt selbstverständlich in unserer Werksstruktur. Das war von Anfang an der Plan. Ende Februar geht es zum Roadbook-Training zur 'Oasis Rally' nach Tunesien und Anfang März startet schon die Rallye-WM mit dem ersten Rennen in Abu Dhabi."

Um 8.00 Uhr Studiogast bei Ö3: Matthias Walkner mit Benny Hörtnagl.

Heinz Kinigadner hat am Donnerstag auch zu dem Gerücht Stellung genommen, wonach Marc Coma zu Toyota wecheln werde, um die Dakar künftig auf vier Rädern zu bestreiten. "Das ist schlicht ein Gerücht, an dem nichts dran ist", sagt Kinigadner: "Marc ist mit seinem fünften Gesamtsieg in diesem Jahr jetzt nur mehr einen Sieg von Rekordhalter Stephan Peterhansel entfernt. Nächstes Jahr könnte er gleichziehen, die alleinige Bestmarke wäre noch schöner." Doch ist Heinz Kinigadner natürlich bewusst, dass man das KTM-Werksteam personell auf die Zeit 'nach Coma' vorbereiten muss: "Er geht mittlerweile über 14 Jahre extrem hohes Risiko ein. Und Marc ist sicherlich noch immer der kompletteste Fahrer im Feld. Alle orientieren sich an ihm." 

Heinz Kinigadner und Matthias Walkner bei der Rückkehr-Pressekonferenz in der Wiener Innenstadt.

Zum Schluss lässt Heinz Kinigadner aufhorchen. Im kommenden Jahr wird man auch die Marke Husqvarna auf der großen Dakar-Bühne vorstellen: "2016 werden wir dann als Konzern Vollgas geben. Das heißt, auch mit Husqvarna, wodurch für weitere drei bis vier Fahrer Platz wird.“ (quelle: ktm & ig-gatsch)

IG.G-REPORT: Die 'Dakar' Tag für Tag, Onboard mit Matthias Walkner

LINK: Dakar 2015
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