Barreda gewinnt die Etappe. Walkner wird Tages-Sechster.
Der Österreicher in den Reihen des 'Red Bull KTM Factory Racing Team' hat auf der zweiten Etappe der 'Rally Dakar' bewiesen, dass sein Top 10-Resultat am ersten Tag kein Strohfeuer war. Nach insgesamt 625 Kilometern hat Walkner (im Bild oben) die Etappe am Montag als viertbester KTM-Werkspilot beendet; noch vor Teamkapitän Marc Coma, der gegen Ende der Etappe deutlich Tempo rausnehmen musste. Einen rabenschwarzen Tag hat Vortagessieger Sam Sunderland erlebt…


Sieger der Etappe #2: Joan Barreda ist zugleich neuer Gesamtführender.

Nach der kurzen und sehr schneller Eröffnungsetappe hat sich Matthias Walkner auch am deutlich längeren Dakar-Montag inmitten der Welt-Elite behauptet. Der sechste Tagesrang addiert sich zum momentan siebenten Gesamtrang: "Am Anfang ist es mir ganz gut gegangen, danach bin ich dann cirka 170 Kilometer lang zwei Fahrern nachgefahren. Es war so viel Staub, dass ich einfach nicht überholen konnte. Bei Kilometer 400 hab ich mich ein wenig verfahren. Die letzten 50 Kilometer im Sand waren dann echt gut. Es waren vielleicht fünf Kurven drinnen aber viele Sprünge. Das Tempo war zwischen 50 und 80 km/h. Als Motocrosser hatte ich hier schon einige Vorteile und konnte viel Zeit gut machen. Heute war ich schon ziemlich am Limit und bekam zwischendurch mal einen Schüttelfrost. Zum Navigieren war es bisher nicht besonders schwer, die Etappen in Bolivien werden hier eine echte Herausforderung. Der Hand gehts solala, schon etwas beleidigt aber bis morgen passt es hoffentlich wieder. Körperlich bin ich OK, aber es ist schon echt zach!"

Matthias Walkner: "…es ist schon echt zach."

KTM-Teamkapitän Marc Coma hat die zweite Etappe etwa eine Minute hinter Matthias Walkner als Achter beendet. Knapp 60 Kilometer vor dem Ziel hat sich das Mousse in Comas Reifen aufgelöst, wie er sagt: "Ich konnte zum Ende hin kaum schneller als 40km/h fahren. Aber ich habe das Ziel erreicht und ich bin froh, dass es nicht schlimmer ausgegangen ist."

Marc Coma musste im Finale viel Tempo rausnehmen.

Für Vortagessieger Sam Sunderland hat die zweite Etappe einen rabenschwarzen Verlauf genommen. Zunächst war er solide und kontrolliert stets um Rang 3 auf dem Weg. Dann aber musste er einem folgenschweren Navigationsfehler Tribut zollen. Sunderland hat das Ziel schließlich fast zweieinhalb Stunden hinter dem Tagessieger erreicht. (quelle: ktm & ig-gatsch)

IG.G-ONBOARD mit Matthias Walkner, 4. Jänner 2015
IG.G-ONBOARD mit Matthias Walkner, 6. Jänner 2015

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