Steiniger Weg zum Sieg in Wimpassing
Die runderneuerte Enduro-ÖM startet in die Saison 2013. Nach mehr als 20 Jahren wird die Österreichische Meisterschaft zum größten Teil tatsächlich wieder auf Strecken in Österreich ausgetragen. Der Startschuss fällt in Wimpassing (Burgenland) im Rahmen des ersten Laufs des heurigen 'Enduro Masters'. Fünf lange Renn-Stunden liegen am Sonntag ab 10.00 Uhr vor den mehr als 300 Piloten in den verschiedenen Klassen. In der zur Staatsmeisterschaft zählenden Klasse 'Pro Einzel' haben 35 Piloten genannt.

"Die Strecke ist bereit", sagt 'Enduro Masters'-Macher Joe Lechner: "Die Runde wird etwa zehn Kilometer lang sein. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es mehrere komplett neue Passagen. Denn der Steinbruch hier hat sich durch den Abbau über's Jahr wieder ziemlich verändert."  Man darf mit einem ausgesprochen rasanten Rennen rechnen, sagt Herbert Lindtner. Der Suzuki-Pilot aus Niederösterreich hat vor zwei Jahren das erste Rennen in Wimpassing gewonnen: "Die Strecke hier ist verdammt schnell und sehr motocross-lastig." Trotz der langen Dauer von fünf Stunden rechnet Lindtner damit, dass das Rennen um die erste Führung in der ÖM sehr eng wird: "Entscheidend wird die Taktik sein. Gewinnen wird einer, der nur ein Mal nachtanken muss. Ein Tankstopp kostet insgesamt bis zu zwei Minuten, wer das zwei Mal machen muss, wird in der Entscheidung um den Lauf-Sieg keine Rolle spielen."

Herbert Lindtner: "Wer zwei Mal tanken muss, der verliert…"

Herbert Lindtner zählt in Wimpassing zweifellos zu den Favoriten. Genau so, wie Allzeit-Angreifer Bernhard Walzer (im Titelbild ganz oben) und der regierende Staatsmeister Lars Enöckl (beide KTM), dessen wichtigstes Saisons-Ziel ist, den Titel erfolgreich zu verteidigen. Auch der Tiroler Rudi Pöschl zählt für viele zum engsten Kreis der Favoriten auf den Österreichischen Meister-Titel 2013. Der Husaberg-Pilot hat beste Erinnerungen an Wimpassing, denn er hat hier 2012 gewonnen: "Ich mag den harten, steinigen Boden hier. Um zu gewinnen, muss man sich das Rennen sehr gut einteilen. Wer am Anfang zu viel will, dem könnte dann die Kraft fehlen, wenn's am Ende um die Entscheidung geht."

Rudi Pöschl: "Die Kräfte einteilen. Man muss am Ende noch zulegen können."

Das Wetter sollte beim Comeback der Enduro-ÖM in Österreich halbwegs mitspielen. Für die Qualifikation am Samstag werden die Temperaturen um die 15 Grad liegen. Die Sonne sollte sich tagsüber immer mehr durchsetzen. Der Wind wird durchaus kräftig sein. Einzelne Regenschauer sind immerhin möglich. Ein ähnliches Wetterbild zeichnet sich für das 5h-Rennen am Sonntag ab. Die Renn-Temperatur wird bei etwa 14 Grad erwartet. Zu Mittag liegt die Wahrscheinlichkeit für kurze Regenschauer bei 30 Prozent. (c. panny, hubert IV lafer)

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