Heldenhaftes Rennen am Samstag. Aber: kein Sonntags-Rennen in Stang
"Es war extrem schwierig, doch wir haben das Rennen über die Bühne gebracht!" Stang-Streckenchef Anton Doppler ist zufrieden und erledigt. Genau so erledigt, wie die Piloten, die sich in Stang einen Rennen gegen den 'Frühling 20.13' geliefert haben. Der Schneefall in den Tagen zuvor hat nicht nur die Strecke schwerst in Mitleidenschaft gezogen. Auch beim organisatorischen Rahmen musste Witterungsbedingt improvisiert werden. Und zwar gut improvisiert, wie IG.G-Pilot Joe Figl berichtet.Das für Sonntag geplante Rennen in Stang musste aber abgesagt werden.
'Stang 2013' geht sicherlich als 'etwas besonderes' in die Log-Bücher ein, sagt IG.G-Rider Joe Figl: "Hans K. würde sagen: irreregulär", lacht er: "Ich bin der Meinung, es war richtig, das Rennen hier durchzuziehen. Im Wald ist es teilweise richtig gut zu fahren gewesen. Problematisch aber waren die Felder. An manchen Stellen waren die Spurrillen sehr schnell mehr als knietief. Aber die Organisation war super: Unfahrbare Streckenteile sind ruckzuck rausgenommen worden."
Die Ergebnisse sind online bei der Enduro-Trophy
Das wahrscheinlich längste Fahrerlager 2013 in Österreich.
Knapp 400 Starter wollten sich das Rennen in Stang trotz allem nicht nehmen lassen. Sie haben bei recht passablem Wetter einen auf etwa 13 Kilometer verkürzten Kurs vorgefunden. Die Anmeldung in der Früh hat heuer rasch und reibungslos funktioniert, sagt Joe Figl: "Damit ist die größte Problemzone des ersten Rennens 2011 absolut behoben."
"Wo ist die Action?" Veronika Dallhammer und ihre KTM-Freeride.
Um Strecke, Mensch und Material zu schonen, ist die Besichtigungsrunde gestrichen worden. Man ist dennoch gut aufgewärmt zum Start gekommen. Denn das Fahrerlager ist entlang der Zufahrtsstraße extrem in die Länge gezogen worden. Die nötigen Fußmärsche hatten mehr als Aufwärmpotential.
Joe Figl komplett abgebrannt. Eine mehrfach überhitzte Kupplung hat sein Training für die 'Red Bull Romaniacs' auf zwei Runden beschränkt.
Das Rennen wurde in drei Wellen mit je sieben Minuten Zeitabstand gestartet. Joe Figl ist als Senior in der ersten Welle mit gesurft. Leider nicht allzu lange: "Ich habe meine Kupplung beim einzigen 'roten' Stück schon in der ersten Runde verheizt." Mit schleifender Kupplung hat er sich noch eine zweite Runde angetan. Dann waren sowohl Figls Kupplung als auch sein Rennen am Ende. (c. panny)